Der dritte, etwas kleinere Praxisraum, der auch als Wartezimmer dient
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Diese Seite beinhaltet schon wieder ganz viel Informationen zu den weiteren Ansätzen von Paarpraxis in der Einzeltherapie. Sie können auch hier zuerst mal ganz nach unten scrollen, die Überschriften anschauen und dort weiterlesen, wo Sie etwas interessiert.
Auch hier finden Sie Buchempfehlungen mit Zusammenfassungen und mehrere verlinkte Youtube-Videos mit jeweiligen Koryphäen des Fachs (das ist jemand, der auf einem bestimmten Gebiet aussergewöhnlich gut ist).
Mehr erfahren:
Paarpraxis integriert in die KOP folgende Ansätze weiterer Therapieschulen:
1. Prozess- und Embodimentorientierte Therapie (PEP nach Dr. Michael Bohne)
Wenn es um das Regulieren starker und störender Emotionen wie Angst, Wut oder Trauer geht, arbeitet Paarpraxis mit dem körperorientierten Ansatz von PEP (Reden allein reicht oft nicht!). PEP ist weiter ein sehr gut und rasch wirksamer Ansatz, wenn es um die Bearbeitung von Selbstvorwürfen, Fremdvorwürfen, Erwartungshaltungen, oder um die Auflösung von durch Loyalitäten bedingten Verstrickungen geht.
Eine ausführliche Einführung in PEP von ihrem Begründer, dem Psychiater Dr. Michael Bohne, finden Interessierte auf diesem Video (anklicken), aufgenommen an der Tagung „Reden reicht nicht“ im Jahre 2019.
2. Für die Bewältigung von Trauma oder bei anhaltender Trauer: IRRT (Imagery Rescripting & Processing Therapy)
Die Kenntnisse dieses Verfahrens wurden im Rahmen der klärungsorientierten Traumatherapieweiterbildung vermittelt. Es handelt sich um eine angeleitete Imagination, mit welcher die Traumakonfrontation stattfindet. Das IRRT-Institut Schweiz befindet sich in Bremgarten.
3. Biographiearbeit: Die eigene Biographie verstehen und Wahlfreiheit gewinnen
Die Psychotherapieforschung zeigt, dass das Verständnis der eigenen Biographie und jener des Partners eine wesentliche Wirkvariable im Entwicklungsprozess ist. Sie ermöglicht einen milderen Blick auf sich selber und auf den Partner, denn das, was uns geprägt hat, wirkt sich im Heute in Mustern und Konflikten immer noch in unseren Beziehungen aus. Erst mit dem Verständnis heraus dafür, wie wir unsere Glaubenssätze und Muster entwickelt haben, begreifen wir, dass es sich nicht um Zwangsläufigkeiten handelt, sondern, dass wir eine Wahlfreiheit haben. Erst mit diesem Blickwinkel können wir uns (immer wieder) neu den beiden wichtigen Fragen zuwenden: Was für Ressourcen habe ich von meinem Familiensystem her im Gepäck, bin ich dankbar und will ich unbedingt beibehalten? Und was von dem, was ich in meinem Familiensystem als Umgang mit sich selbst, als Beziehungsmuster, als Lebensmuster oder als Erziehungsform kennengelernt habe, will ich ganz bewusst von nun an anders oder besser machen? Gerade diese zweite Frage ist entscheidend, denn ohne sie sich zu stellen, landen wir sehr oft im gleichen Muster. Ich wollte nie so werden wie Mama oder Papa, und nun stelle ich fest, wenn ich ehrlich bin, dass ich doch wieder ganz Vieles genauso mache wie sie. Die Psychoanalyse hat es „Wiederholungszwang“ genannt, aber genau besehen ist es kein Zwang, sondern höchstens eine aufdringliche Einladung. Einladungen können Sie aber auch ablehnen.
An dieser Stelle drei Buchempfehlungen zur Biographiearbeit: Die Märcheninterpretationen von Hans Jellouschek zeigen auf, wie sich in der Biographie gebildete Lebensthemen später auswirken. Der Bestseller von Stephanie Stahl „Das Kind in dir muss Heimat finden“ zeigt das ebenso. Das Buch „Mein Lebensraum hat viele Räume“ von Susanne Hofmeister enthält einen wertvollen Ansatz zur Biographiearbeit (ohne Zusammenfassung von Paarpraxis).
Hans Jellouschek: Im Irrgarten der Liebe
Zusammenfassung / Rezension von Paarpraxis: Jellouschek Märcheninterpretationen / Beaumont
Stephanie Stahl: Das Kind in dir muss Heimat finden
-> Zusammenfassung/Besprechung von Paarpraxis: Stahl - Das Kind in dir muss Heimat finden
4. Hypnosystemische Therapie nach Dr. Gunther Schmidt
Diese Grundsätze und Denkweisen fliessen immer mit. Einzelne Interventionen werden fliessen nach Bedarf in die Einzelsitzungen ein.
5. Integrative Sexualtherapie
Der Ansatz von Paarpraxis in der Sexualtherapie ist einerseits ebenfalls klärungsorientiert fundiert, und integriert andererseits innerhalb des Kerngebiets der Sexualtherapie den systemischen Ansatz von Prof. Ulrich Clement (Systemische Sexualtherapie 2004 - IGST) und Dr. Angelika Eck sowie den Sexualtherapieansatz von Dr. Christoph Ahlers.
Es wird im Sinne der KOP geklärt, was die Klienten als Problem erleben, was sie damit verbinden, was das für sie heisst und was sie gerne verändern möchten. Gerade beim Thema Sexualität scheint folgendes sehr wichtig: Natürlich wird Ihr Ziel gemeinsam geklärt, das heisst, Paarpraxis macht Ihnen keine Vorgaben - Sie bestimmen letztlich selber, was Sie verändern möchten. Die Therapeutin wird gut aufpassen, Sie nicht gegen Ihre eigentliche Motivation dabei zu unterstützen, sich noch weiter an fremdbestimmte Vorstellungen (Ihres Partners, oder der Gesellschaft, etc.) anzupassen, als Sie dies vielleicht ohnehin schon tun! Ein gutes Ziel könnte sein, Sie dadurch zu stärken, dass Sie für sich klären, ob - und wenn ja dann wie - Sie Sexualität leben wollen, und zwar unabhängig von Standards und Normvorgaben, die von aussen an Sie herangetragen werden! Die Unterstützung von Paarpraxis setzt damit beim individuellen Begehren an und ermöglicht es, auf die Suche nach einer für Sie stimmigen, zu Ihnen als Person passenden Sexualität zu gehen. Dies ermöglicht Ihnen, sich vom erlebten Druck oder von erlebten Selbstzweifeln zu lösen, die eigene Lust wieder zu finden, sich nötigenfalls selbstbestimmt gegen die Definitionen und Forderungen des Partners abzugrenzen und damit die Sexualität wieder geniessen zu können, anstatt sie als Belastung zu erleben.
Nachfolgend finden Sie kurze Youtube-Videos von Prof. Clement, Dr. Angelika Eck und Dr. Christoph Ahlers, in welchen Sie einen Einblick in die Denkweise der jeweiligen Schulen erhalten.
Der Ansatz von Dr. Angelika Eck, insbesondere für die weibliche Sexualität (Klicken Sie auf das Bild, um das Video zu starten):
Prof. Dr. Ulrich Clement zur systemischen Sexual- und Paartherapie (Klicken Sie auf das Bild, um das Video zu starten):
Dr. Christoph Ahlers zur Sexualtherapie, in welcher die Bedeutung und Kommunikationsfunktion der Sexualität im Zentrum steht (Klicken Sie auf das Bild, um das Video zu starten):
Zwei Buchempfehlungen zum Thema Sexualität
Weitere Buchempfehlungen mit Zusammenfassungen zum Thema Sexualität finden Sie hier: (nach unten scrollen)
Neu ab Juli 2019: Christoph Joseph Ahlers: Vom Himmel auf Erden
Was Sexualität für uns bedeutet
Bewertung von Paarpraxis: Ein sehr gutes Buch über die Bedeutung von Sexualität. Ahlers beleuchtet grundlegende, in der heutigen digitalen Welt aktuelle Themen der Sexualität, umfassend aus einem psychologisch überzeugenden Blickwinkel.
-> Zusammenfassung/Rezension von Paarpraxis - vom Himmel auf Erden
Neu ab November 2018: Heike Melzer: Scharfstellung
Die neue sexuelle Revolution - eine Sexualtherapeutin spricht Klartext
Bewertung von Prof. Ulrich Clement: Melzer bietet einen fundiert recherchierten Überblick über den digital beschleunigten Sex des 21. Jahrhunderts.
-> Zusammenfassung/Rezension von Paarpraxis - Scharfstellung